Zahnfleischrückgang vorbeugen

Zahnfleischrückgang vorbeugen

Es ist kein schöner Anblick: Wenn sich das Zahnfleisch zurückzieht, erscheinen die Zähne unnatürlich lang. Darüber hinaus kann Zahnfleischrückgang empfindliche Zähne zur Folge haben. Umso wichtiger ist eine konsequente Vorbeugung.

Zahnfleischschwund vermeiden − mit der richtigen Mundhygiene

Um das Zahnfleisch möglichst lange gesund und straff zu halten, ist eine sorgfältige und konsequente Mundhygiene das A und O. Das bedeutet konkret:

Zweimal täglich Zähneputzen: Verwenden Sie dazu eine fluoridhaltige Zahnpasta. Inzwischen gibt es auch Zahnpasten, die speziell zur Gesunderhaltung und Pflege des Zahnfleischs entwickelt wurden.

Richtige Putztechnik:

  • Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie beim Zähneputzen die richtige Technik anwenden. Die Regel lautet: Von Rot nach Weiß – also vom Zahnfleisch zum Zahn hin. Nicht Schrubben!
  • Wenden Sie nicht zu viel Druck an, ansonsten können Sie sich das Zahnfleisch regelrecht „wegschrubben“.
  • Reinigen Sie auch speziell den Zahnfleischrand gründlich. Dazu die Zahnbürste im 45-Grad-Winkel zum Zahnfleisch halten und sanfte Bewegungen ausführen.
  • Verwenden Sie eine Zahnbürste mit weichen Borsten.
  • Reinigen Sie auch die Zahnzwischenräume täglich mit Interdentalbürsten und/oder Zahnseide.
  • Eine geeignete Mundspülung kann die Mundpflege-Routine sinnvoll ergänzen.

Zusätzlich ist eine regelmäßige Professionelle Zahnreinigung sinnvoll.

Regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt

Durch regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen lassen sich Probleme frühzeitig erkennen und beheben.

Verschiedene Faktoren wie z. B. Zahnfehlstellungen, Zähneknirschen oder Entzündungen des Zahnbetts (Parodontitis) erhöhen das Risiko für einen Zahnfleischrückgang und sollten daher rasch und fachgerecht behandelt werden.

Falls Sie den Eindruck haben, dass mit Ihrem Zahnfleisch etwas nicht in Ordnung ist, sollten Sie zeitnah einen Termin beim Zahnarzt vereinbaren.

Gesunder Lebensstil schützt vor Zahnfleischschwund

Auch im Alltag lässt sich Einiges tun, um Zahnfleisch (und Zähne) gesund zu erhalten:

Nicht rauchen: Nikotin fördert Zahnfleischentzündungen, verzögert Heilungsprozesse und kann Zahnfleischschwund begünstigen.

Ausgewogene Ernährung: Meiden Sie Zucker, Alkohol und säurehaltige Lebensmittel. Achten Sie auf eine gute Versorgung mit Vitamin C (z. B. in Paprika, Brokkoli, Kartoffeln). Denn es stärkt das Bindegewebe, unterstützt die Wundheilung und schützt vor Infektionen. Setzen Sie außerdem auf Lebensmittel wie Walnüsse, Leinsamen, Chia-Samen und Lachs, die aufgrund ihres Gehalts an Omega-3-Fettsäuren eine entzündungshemmende Wirkung entfalten.

Stress vermeiden: Stress schwächt das Immunsystem – die Anfälligkeit für Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischschwund steigt.

Zahnfleischschwund vorbeugen: Tipps im Überblick

Kontrollen beim Zahnarzt
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Kontrollen beim Zahnarzt

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt sind wichtig, damit etwaige Risikofaktoren für Zahnfleischschwund (z. B. Zähneknirschen, Parodontitis, Fehlstellungen) schnell entdeckt und behoben werden können.

Konsequente Mundhygiene
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Konsequente Mundhygiene

Eine gründliche Zahnpflege-Routine ist die wichtigste Basis, um Zahnfleischschwund zu vermeiden. Dazu gehört das zweimal tägliche Zähneputzen und die Reinigung der Zahnzwischenräume. Wichtig ist, beim Zähneputzen die richtige Technik anzuwenden und nicht mit zu viel Druck zu arbeiten.

Reizfaktoren meiden
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Reizfaktoren meiden

Nikotin und ein übermäßiger Alkoholkonsum beeinträchtigen die Durchblutung des Zahnfleischs, stören Heilungsprozesse und erhöhen das Risiko für Zahnfleischerkrankungen. Rauchen ist eine der häufigsten Ursachen für eine Parodontitis (Zahnbettentzündung), die wiederum den Rückgang des Zahnfleischs begünstigt.

Zahnfleischfreundliche Ernährung
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Zahnfleischfreundliche Ernährung

Auch in puncto Ernährung lässt sich Einiges für die Gesunderhaltung des Zahnfleischs (und der Zähne) tun:

  • Meiden Sie Zucker und industriell verarbeitete Lebensmittel.
  • Bevorzugen Sie eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst. Auf diese Weise stellen Sie eine gute Versorgung mit Vitamin C, Omega-3-Fettsäuren, Calcium und vielen weitere wichtigen Nährstoffen sicher.
Stress abbauen
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Stress abbauen

Stress schadet dem Immunsystem und kann so die Anfälligkeit für Zahnfleischentzündungen und Zahnfleischschwund erhöhen. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Autogenes Training können helfen, den Stresspegel zu senken. Probieren Sie aus, welche Methode am besten zu Ihnen passt und achten Sie grundsätzlich darauf, Ihren Alltag gut zu organisieren und Prioritäten zu setzen.

Hätten Sie's gewusst?

Falsches Zähneputzen und Zahnfleischentzündungen können dazu führen, dass sich das Zahnfleisch zurückzieht. Mehr über die Ursachen.

Hat sich das Zahnfleisch bereits zurückgebildet, kann es nicht mehr neu gebildet werden. Mehr dazu.

Bei zurückgehendem Zahnfleisch sollten Sie Ihre Zahnputzgewohnheiten unter die Lupe nehmen. Erfahren Sie hier mehr.

Zahnfleischrückgang ist nicht nur ein ästhetisches Problem. Da die Zähne oft empfindlich auf Kaltes oder Heißes reagieren, kann Essen und Trinken zu einer schmerzhaften Angelegenheit werden. Mehr dazu.

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